Ungefährdeter Eisbärensieg beim Auftakt

Die Eisbären Balingen haben ihr erstes Spiel der Landesligasaison 13/14 mit 8:2 gegen Regionalligaabsteiger CfR Pforzheim für sich entschieden und fahren somit die ersten Punkte der Saison ein.

Den Eisbären war zu Beginn des Spiels ein wenig Nervosität anzumerken, so dass das Spiel eher verhalten begann. Jedoch spürte man den Willen der Mannschaft, welche in der Goldstadt unbedingt einen Sieg einfahren wollte. Daher dauerte es nur knapp 4 Minuten ehe Blue Gold Stars-Goalie Klaus Graefe das erste Mal, nach einem Solo von Dennis Steinhauer, hinter sich greifen musste. Man merkte den Pforzheimern deutlich an, dass sie mit dem schnellen Spiel der Eisbären nicht zurechtkamen und diese nur durch Strafen zu bremsen wussten. In einer solchen Überzahlsituation konnte Marco Schneider dann den Nachschuss von Eisbären-Neuzugang Sascha Milovanovic zur 2:0 Führung verwerten. Als dann kurz vor dem Pausentee Florian Zeiselmeier sich den Puck vom Schläger eines Gegenspielers stibitzte und auf Nikolai Gogoll ablegte konnten die Eisbären vor der ersten Pausensirene gar auf 3:0 erhöhen.
Dennoch ließen die Eisbären gerade im ersten Drittel kämpferischen Tugenden vermissen, welche sie in der letzten Saison so auszeichnete. Dementsprechend war dann auch die Ansage von Coach Schmidt in der Pause: „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass Eishockey auch mit Körpereinsatz gespielt wird und dass wir vieles unserem brillant aufgelegten Goalie Björn Maier zu verdanken haben, dass wir zu dem Zeitpunkt noch kein Gegentor bekommen hatten.“
Die Eisbären ließen aber zu Beginn des zweiten Drittels zu, dass sich die Goldstädter mehr und mehr entfalten konnten. So dass sie es abermals Björn Maier zu verdanken hatten, dass immer noch die „Null“ stand. Es dauert neun Zeigerumdrehungen, ehe Nikolai Gogoll, auf Zuspiel von Daniel Hauser und Marcel Schneider , aus sehr spitzem Winkel, mit zu tun des Pforzheimer-Torhüters, das Spielgerät im Kasten unterbringen und somit auf 4:0 erhöhen konnte. Daraufhin brachte Pforzheims Coach Ken Filbey Daniel Scheck im Tor der Blue Gold Stars. Dies schien für die Heimmannschaft eine Art Weckruf gewesen zu sein. Keine Zeigerumdrehung später konnte Kevin Neumaier auf Zuspiel von Vladimir Viller das erste Tor der Heimmannschaft erzielen. Und als 12 Sekunden Später Viller auf Zuspiel Neumaiers sogar das zweite Tor für den CfR erzielen konnte, witterte das Heimteam plötzlich wieder Morgenluft. Es folgte eine arge Druckphase der Blue Gold Stars bei der die Heimmannschaft näher am Anschlusstreffer waren, als dass die Eisbären ihre Führung ausbauten.
Es gelang dem EC trotzdem sich aus dem Klammergriff zu lösen, nach dem Florian Zeiselmeier einen Schlenzer von Benjamin Zivkovic sehenswert in den Winkel des Pforzheimer Gehäuses abfälschte. Als kurz vor Drittelende Benjamin Zivkovic selbst noch einer Überzahlsituation den Puck zum Spielstand von 6:2 in die Maschen beförderte, war der aufkeimende Siegeswille des CfR wieder erstickt.
Der letzte Spielabschnitt war geprägt von Strafzeiten. Die Blue Gold Stars wollten mit allen Mitteln verhindern, dass der Sieg der Eisbären noch höher ausfällt. Doch die Eisbären waren nur bedingt zu bremsen. Allen voran Ex-Profi Dennis Steinhauer, welcher auch, nach einem sehenswerten Solo, bei dem er drei Verteidiger auf engstem Raum düpierte, auf 7:2 erhöhte. Den Endstand stellte dann Neuzugang Sascha Milovanovic her. Er verwertete einen sehenswerten Spielzug der Gäste in Überzahl nach Querpass von Patrick Schäffler. Gegen Ende des Spiels nahm der Frust auf Seiten der Pforzheimer Mannschaft stark zu, was einige unschöne Szene nach sich zog. Gekrönt wurden diese Aktionen von Blue Gold Star Sebsatian Hilse, der nach einem an ihm begangenen Foul seinen Helm abzog und ihn gegen den Kopf von Eisbärenspieler Marco Schneider schlug. „Ich spiele jetzt schon seit 20 Jahren Eishockey, aber sowas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Eisbären-Stürmer Marc Haudek nach der Aktion.
„Alles in allem können wir mit dem Spielstand zufrieden sein. Jedoch müssen wir bis zum Spiel gegen Heilbronn unseren Einsatz definitiv maximieren. Gerade das Zusammenspiel und der Körpereinsatz haben heute noch nicht so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe“, resümierte Coach Günter Schmidt das Spiel.