Eisbären fehlt erneut die Konstanz im Spiel

Eishockey-Landesliga: Niederlage gegen Primus

Mit erneut stark dezimiertem Kader mussten sich die Balinger Landesliga-Kufencracks dem Tabellenführer ESG Esslingen mit 4:9 geschlagen geben. Im Kampf um Platz zwei geht es nun noch enger zu.
Es bleibt dabei: Esslingen ist das einzige Team, gegen das die Balinger Eishockeyspieler in dieser Spielzeit einfach nicht punkten können – egal mit wie viel Einsatz sie agieren.

Coach Günter Schmidt stand auch am Samstag wieder nur ein Rumpfkader zur Verfügung. Zwar konnte Kapitän Kevin Rummel nach überstandener Gehirnerschütterung wieder ins Spielgeschehen eingreifen, jedoch war ihm laut Vorstand Wilhelm Gastel der Trainingsrückstand noch deutlich anzumerken.

Mit Dominik Schmidt, der sich im Heimspiel gegen Mannheim ernster verletzt hatte und wohl noch länger ausfallen wird, und Dennis Steinhauer und Marco Böhm, die mit einer Doppellizenz ausgestattet sind und zeitgleich für die Schwenninger Junioren aufs Eis gingen, fehlten erneut wichtige Leistungsträger. Gastel wollte diesen Umstand jedoch nicht als Ausrede für die schmerzliche Auswärtsniederlage sehen: „Auch mit einer Rumpftruppe wäre heute bei normaler Leistung ein viel knapperes Ergebnis drin gewesen.“

Die Hausherren starteten sehr druckvoll und konnten bereits nach zehn Minuten durch Treffer von Stefan Falkenberger und einem Doppelschlag von Stefan Baumann auf einen komfortablen 3:0-Vorsprung blicken. Direkt nach dem dritten Esslinger Tor erzielte Frank Ebner den Anschlusstreffer, und zwei Minuten vor der ersten Pause gelang den Eisbären durch Marc Haudek sogar noch das 3:2. Näher kamen die Eisbären im gesamten Spielverlauf jedoch nicht mehr heran, stattdessen erzielte Maximilian Müller noch Sekunden vor der ersten Schlusssirene das 4:2 für die Landesliga-Spitzenreiter.

Gastel beklagte die fehlende Konstanz im Spiel seiner Mannen: „Wir waren nur phasenweise auf gleicher Höhe, das Aufbäumen hielt immer nur kurz an, nach jedem Herankommen von uns haben die Esslinger wieder angezogen und ihr Spiel aufgebaut.

Im Mitteldrittel zogen die Gastgeber zunächst durch Treffer von Dirk Fingerle und Müller auf 6:2 davon, ehe Haudek zum zweiten Mal einnetzte. Das letzte Drittel eröffnete Müller mit seinen Toren drei und vier. Eisbär Marcel Schneider sorgte mit dem 8:4 zwei Minuten vor Ende der Partie nur noch für Ergebniskosmetik, welche Falkenberger mit dem 9:4-Endstand nur eine halbe Minute später wieder zunichte machte.

Gastel sieht im Primus zwar einen verdienten Sieger, jedoch ist der Sieg zu hoch ausgefallen, da die Eisbären den Esslingern „drei, vier Tore geschenkt“ haben. Er lobte zudem die sehr starke Offensivabteilung der ESG, „möchte aber nicht wissen, wenn diese funktioniert, wenn es mal richtig knapp hergeht.“

Für die nächsten Spiele haben sich die Eisbären mehr vorgenommen, denn schließlich geht es im Dreikampf mit Mannheim und CfR Pforzheim, gegen den noch zwei Spiele ausstehen, noch um den zweiten Platz. „Da müssen wir uns am Riemen reißen, so wie heute dürfen wir dort nicht auftreten“, gibt Gastel klar die Marschrichtung vor.

(Quelle: Zak.de)