Eisbären siegen im Landesliga-Gipfeltreffen

Eishockey: Balingen gewinnt im Spitzenspiel gegen die Mad Dogs Mannheim mit 3:2
Die Balinger Kufencracks haben einen Lauf. Auch im Landesliga-Spitzenspiel bei der drittplatzierten EKU Mannheim konnten die Eisbären ihre Siegesserie eindrucksvoll fortsetzen und siegten mit 3:2.
Am Samstagabend er-lebten die Zuschauer in der Mannheimer Eishalle einen wahren Eishockey-Leckerbissen. In einer hochspannenden Partie, die stets „auf Messers Schneide stand“, so Eisbären-Vorsitzender Wilhelm Gastel, trafen mit den Balinger Eisbären und den Mad Dogs Mannheim zwei Topteams und direkte Konkurrenten im Spitzenspiel auf-einander.

Zuletzt konnten beide Mannschaften überzeugen: Während die Eyachstädter seit dem ersten Saisonspiel nicht mehr verloren haben, konnten die Mad Dogs zuletzt sogar Spitzenreiter Esslingen ein Bein stellen und dort mit 5:3 gewinnen. Die Gastgeber fanden auch am Samstag den besseren Start in die Partie und gingen nach vier Minuten durch den besten Mannheimer, Daniel Steinke, in Führung. Die Balinger Antwort folgte in der zwölften Minute: Nach Vorarbeit von Frank Ebner und Dominik Schmidt vollendete Topscorer Dennis Steinhauer, dessen Einsatz auf der Kippe gestanden hatte und der sich grippegeschwächt in den Dienst der Mannschaft stellte, zum Ausgleich. Das 1:1 fiel in einer der – aufgrund der kämpferisch geprägten Partie – häufigen Überzahlphasen. Diese konnten die disziplinierter auftretenden und im Abschluss abgezockteren Gäste besser zu ihrem Vorteil gestalten als die teilweise überhart agierenden Mannheimer. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich konnte Marco Böhm nach Steinhauer-Pass den Rückstand sogar in die Pausenführung umdrehen.

Kaum war das zweite Drittel angepfiffen, erhöhten die Eyachstädter auf 3:1 nach einem tollen Alleingang von Steinhauer. Dieser stellte an diesem Abend wieder unter Beweis, warum er zu den Schlüsselspielern im Kader gehört. Auch diesem Treffer war eine Balinger Powerplayphase vorausgegangen.

Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, die Eisbären kamen weiterhin zu guten Chancen, vergaben diese aber und bauten den Gegner somit auf. Mannheim kam so zu gefährlichen Kontern. Jedoch hatten die Balinger in Patrice Joseph, der bereits im Spiel gegen die TSG Reutlingen ein Sieggarant war, erneut einen über-ragend agierenden Torhüter, der auch gegen Mannheim großen Anteil am Erfolg hatte.

Im Schlussdrittel konnten die Mad Dogs den Eisbären-Goalie dann doch noch einmal überwinden. Steinkes zweiter Treffer in der 44. Minute zum Anschluss machte das Spiel noch offener, jedoch gelang es den ersatzgeschwächten Gästen, bei denen Trainer Günter Schmidt nur je zwei Abwehr- und Angriffsreihen aufstellen konnte, der Schlussoffensive der Nordbadener standzuhalten.

„Das war heute ein Spiel zweier Spitzenmannschaften, wirklich schön anzusehen. Bis zum Schluss ging es auf und ab; am Ende hatten wir auch das Glück des Tüchtigen und wurden für unseren riesengroßen Kampfgeist belohnt“, resümiert Vorstand Wilhelm Gastel. Zudem lobte er eine „unheimlich starke“ Mannschaftsleistung, hob dabei Steinhauer und Joseph besonders hervor. Er ergänzte: „Als der Anschlusstreffer fiel, hatte ich befürchtet, dass wir einbrechen könnten. Umso stolzer bin ich, dass die Jungs dem Gegner getrotzt haben. Wir haben super gekämpft, die Einstellung war heute perfekt und die Leistung mindestens eine Klasse besser als gegen Reutlingen.“

Im nächsten Spiel gastieren die Eisbären zur Revanche bei Tabellenführer ESG Esslingen, der den Balingern zum Rundenauftakt die bisher einzige Saisonniederlage beibrachte. Gastel gibt sich zuversichtlich: „Esslingen ist Favorit, wir gehen daher völlig ohne Druck in das Spiel und haben zudem eine Serie im Rücken. Wenn wir die heutige Leistung wiederholen können, ist sowieso alles drin.“

(Quelle: www.zak.de)