Eiskalter Triumph

In der Eishockey-Landesliga konnten die Balinger ihren Siegeszug fortsetzen. Nach einem zerfahrenen Spiel bei den Pforzheimer Black Forest Ravens gab es jedoch einen Wermutstropfen zu verschmerzen.
Nachdem die Balinger schon vor drei Wochen in der heimischen Eishalle den Pforzheimer Raben die Flügel gestutzt hatten, konnten sie nun auch auswärts gegen die Badener punkten. Diese mussten letztens aufgrund eines Defekts in der Eisanlage ihre Heimspiele verschieben oder sogar in benachbarten Eishallen austragen.

Dabei gelang es den Eisbären erstmals, schon im ersten Drittel in Führung zu gehen und brauchten – nicht wie zuletzt – erst ein Gegentor als Wachrüttler, um dann das Spiel zu drehen. „Das war unsere Prämisse vor dem Spiel, einen guten Start hinzulegen, im zweiten Drittel haben wir dann richtig Gas gegeben“, erklärt Eisbären-Coach Günter Schmidt. Mit dem 1:0 in der zwölften Spielminute, durch Frank Ebner ging es dann auch in die erste Pause. Im zweiten Drittel konnten die Gastgeber nach 26 Minuten zunächst durch Christian Prehn ausgleichen, jedoch drehten die Eisbären dann erst richtig auf. Postwendend gingen die Balinger durch Dennis Steinhauer erneut in Führung.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Durch Tore von Ebner und Marco Böhm zogen die Eisbären innerhalb von einer Minute auf 4:1 davon. Zwei Minuten später setzte Youngster Dominik Schmidt noch einen drauf und erzielte das 5:1. Die Balinger machten in dieser entscheidenden Phase zwischen der 27. und 30. Minute nicht nur das gewonnene Mitteldrittel klar, sondern auch einen großen Schritt Richtung fünfter Sieg im sechsten Saisonspiel. Im letzten Drittel wurde das Spiel zunehmend zerfahrener und von vielen Zeitstrafen und Nicklichkeiten geprägt.

Zunächst erzielte zwar Markus Rummel in der 56. Minute die Entscheidung, die Pforzheimer konnten durch Jascha Buhl, der bereits in Balingen getroffen hatte, vier Minuten vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik betreiben, im Anschluss kam es dann aber zu unschönen Szenen und einer Schlägerei kurz vor Schluss, infolgedessen sich Daniel Hauser eine Matchstrafe einhandelte. Zudem brach Dominik Schmidts alte Schulterverletzung aus dem Spiel gegen den EC Stuttgart nach einem Bandencheck erneut auf. Schmidt, der in der erst jungen Saison schon großes Verletzungspech hatte, wurde daraufhin zur Vorsicht ausgewechselt. Ob er nächste Woche im bereits dritten Spiel gegen die Pforzheimer Raben zu Hause auflaufen kann, ist noch ungewiss.

„Es war heute kein schönes, Spiel, sondern eher ein Arbeitssieg und sehr zerfahren“, resümiert der Eisbären-Vorsitzender Willhelm Gastel. Der Coach Günter Schmidt pflichtet ihm bei: „Die Schiedsrichter waren heute nicht immer Herr der Lage, die Matchstrafe gegen Daniel Hauser war eine sehr harte Entscheidung.

Eisbären auf dem Erfolgsweg

Nach bisher fünf Siegen in sechs Spielen müssen die Balinger Eisbären um Trainer Günter Schmidt am kommenden Samstag (19.45 Uhr) zur letzten Partie in diesem Jahr erneut gegen die Pforzheimer Black Forest Ravens aufs Eis – bereits zum dritten Mal in der noch jungen Saison. Der Pforzheimer Liga-Neuling rangiert nach sieben Partien mit einer großen Null auf dem Punktekonto weiter auf dem letzten Tabellenplatz, während es sich die Eisbären mit derzeit 15 Zählern auf dem dritten Rang nach den Mad Dogs Mannheim (18 Punkte) und dem Spitzenreiter ESG Esslingen (21 Punkte), gemütlich gemacht haben

(Quelle: www.zak.de)