Sieg gegen Pforzheim sichert zweiten Tabellenplatz

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EC Eisbären Balingen – EC Pforzheim 2010 8 : 2 (5.0) (1:0) (2:2)
Ein nie gefährdeter Erfolg gegen den Tabellenletzten EC Pforzheim 2010 lässt die Eisbären Balingen in der Eishockey-Landesliga auf einem hervorragenden zweiten Platz in die Weihnachtspause gehen. Zusammen gesehen mit der Tabellenführung der Eisbärenjugend in der Badischen Nachwuchsliga (BNL) blicken die Verantwortlichen des Balinger Eishockeysports zum Jahreswechsel auf eine äußerst erfolgreiche erste Saisonhälfte.

Von Beginn an ließ Balingen keinen Zweifel aufkommen, wer Herr im Hause ist und dass der sechste Sieg in Folge eingefahren werden soll.
Pforzheim wurde unter der sehr guten Spielleitung der beiden Referees Matthias Riepl und
Stefan Breiter schon zu Beginn konzentriert unter Druck gesetzt und bereits in der vierten Spielminute konnte das erst sechzehnjährige Balinger Eigengewächs Arno Günter auf Zuspiel von Dennis Steinhauer und Marco Böhm, sein erstes Saisontor bei den Senioren erzielen.
Die Eisbären kontrollierten das Spiel und die Gäste aus dem Badischen hatten große Mühe, sich vom Balinger Dauerdruck zu befreien.
Es dauerte allerdings bis in die elfte Spielminute, bis der Puck wieder seinen Weg in das von Inlinehockey-Nationaltorhüter Lars Wiskant gehütete Pforzheimer Gehäuse fand:
Torschütze Nikolai Gogoll auf Zuspiel von Marc Haudek und Markus Rummel.
Danach ging es Schlag auf Schlag und der Balinger Stadionsprecher hatte große Mühe, die Kulisse mit den Durchsagen der Torschützen zu übertönen.
Zwischen der zwölften und dreizehnten Spielminute konnten die Eisbären den Vorsprung durch Tore von Markus Rummel, Dennis Steinhauer sowie Youngster Arno Günter mit seinem zweiten Treffer,
auf 5:0 ausbauen und ohne den Pforzheimern nahe treten zu wollen, war bis zu diesem Zeitpunkt zwischen beiden Teams ein Klassenunterschied festzustellen.
Danach schaltete Balingen merklich einen Gang zurück und die Partie verflachte etwas, ohne dass die Eisbären jedoch in Gefahr gerieten, das Zepter aus der Hand zu geben.
Mit diesem Spielstand ging es zur Drittelpause in die Kabinen und Eisbären-Trainer Günter Schmidt dürfte sicher lobende Worte für seine Akteure gefunden haben.
In den zweiten Spielabschnitt ging das Publikum sicher mit der Erwartung, dass die Torejagd der Eisbären so weitergehen würde.
Aber wie so oft in solchen Begegnungen, wenn sich bei einem Team das Gefühl durchsetzt,
den Gegner auch mit einer soliden Leistung bezwingen zu können, ohne sich verausgaben zu müssen, verlief auch diese dritte Partie dieser Saison gegen die Gäste aus der Gold- und Schmuckstadt.
Die Eisbären taten nicht mehr als notwendig, ließen Pforzheim seine Freiheiten und warteten auf grobe Fehler des Gegners. Aber Pforzheim fand besser ins Spiel und Balinger Chancen blieben deshalb im zweiten Drittel Mangelware. Eine davon jedoch konnte Verteidiger Marcel Schneider nutzen und die Balinger Führung auf ein eindeutiges 6:0 ausbauen.
Auch im letzten Spieldrittel änderte sich dieser Eindruck nicht und obwohl Pforzheim durch zwei Treffer in der 44. und 53. Spielminute auf 6:2 verkürzen konnte, entstand nie die Situation, dass die Eisbären den möglichen sechsten Sieg in Folge noch aus der Hand geben könnten.
Im Gegenteil, in der Schlussphase wurde deutlich, dass Balingen mehr gekonnt hätte, wenn es gewollt hätte. Dennis Steinhauer mit seinem zweiten Torerfolg des Abends und Marc Haudek schraubten das Ergebnis auf den Endstand von 8:2.
Trainer Günter Schmidt zeigte sich nach Spielende denn auch zufrieden über den Sieg: „Sicher wäre heute mehr drin gewesen, aber entscheidend ist der Sieg und dass wir daraus Motivation für die zweite Saisonhälfte mitnehmen.“
Vorsitzender Willi Gastel trat auch umgehend auf die Euphoriebremse: „Mit Reutlingen kommt gleich Anfang des Jahres der Lokalrivale und ein schwieriger Gegner zu uns und in der Folge treffen wir mit Esslingen, Mannheim und Schwenningen auf die Favoriten der Liga. Gegen diese Teams reichen keine 15 Minuten gute Leistung, sondern dort müssen wir 60 Minuten hellwach, voll konzentriert und mit der entsprechenden Portion Kampfgeist antreten, wenn wir erfolgreich sein wollen.
Die Mannschaft kann das, da bin ich mir sicher und ich würde mir wünschen, dass die Eisbären auch im kommenden Jahr als die Überraschung in der Landesliga Baden-Württemberg gelten.“