EC siegt im Derby

Dennis Steinhauer

Dennis Steinhauer

Drückte dem Derby seinen Stempel auf

Dennis Steinhauer hat dem EC Eisbären Balingen in der Eishockey-Landesliga den zweiten Erfolg in Serie beschert. Vier Treffer steuerte der Ex-Kölner zum 6:3-Erfolg bei der TSG Reutlingen bei.
Die Landesliga-Begegnung zwischen der TSG Reutlingen und dem EC Eisbären Balingen hielt kurz vor Weihnachten, was man sich von einem Derby verspricht. „Da war Pfeffer drin. Es ging über die volle Spielzeit hin und her“, sagte Balingens Vorsitzender Willi Gastel nach 60 unterhaltsamen Minuten, in denen die Reutlinger dem württembergischen Rivalen am Sonntag insbesondere in den ersten beiden Dritteln einen großen Kampf geliefert hatten. Die Hausherren mussten den nimmersatten Eisbären allerdings im letzten Spielabschnitt den Vortritt lassen. Mit 6:3 (3:3, 0:0, 3:0) setzte sich die Mannschaft von EC-Coach Günter Schmidt am Ende durch.

Das lag vor allem an einem Balinger: Dennis Steinhauer. Der Youngster, der schon bei den Kölner Haien unter Vertrag gestanden hatte, steuerte vier Treffer zum dritten Saisonsieg der Eisbären bei. „Dennis war heute der Matchwinner“, sagte Gastel. „Aber dies hätte er nicht ohne die Unterstützung der Mannschaft werden können. Die Jungs haben alle ein Klassespiel abgeliefert.“ Und sie hatten furios begonnen. Keine 60 Sekunden waren gespielt, da hatte Steinhauer die Gäste bereits in Führung gebracht. Nur drei Minuten später besorgte Andreas Sarsenov den Ausgleich – und quasi mit dem Anspiel kassierten die Eisbären allerdings das 1:2 (4. Minute). Der Jubel war kaum verhallt, da schoss Frank Ebner den Puck zum 2:2 (5.) in die Maschen.

„Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt“, meinte Gastel, der indes um den Unterschied wusste, der das Pendel am Ende zugunsten der Balinger ausschlagen ließ. „Konzentration, Laufbereitschaft und Kampfbereitschaft haben gestimmt.“ Außerdem hätten die Eisbären das Körperspiel der Reutlinger exzellent angenommen. „Die Mannschaft wollte sich selbst ein Weihnachtsgeschenk machen.“ Erneut Steinhauer markierte die 3:2-Führung (12.). Noch einmal hatten die Reutlinger Black Eagles die passende Antwort parat, als Neuzugang Sven Zinkora zum 3:3 einschob (18.) und damit zugleich den Pausenstand markierte.

Das zweite Drittel blieb torlos, obwohl beide Teams einige Chancen hatten. Erneut Steinhauer stutzte den Reutlinger Adlern mit seinem dritten Tor (45.) schließlich die Flügel. „Nach diesem Tor merkte man dem Gegner an, dass er nervös wurde“, betonte Gastel. „Dann hatten wir die Oberhand.“ Abermals Steinhauer (3:5/51.) und Nikolai Gogoll (3:6/56.) brachten den Derby-Erfolg am Ende in trockene Tücher.

(Quelle: zak.de)