Eisbären gelingt klarer Erfolg

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie haben die Balinger Eisbären am Wochenende die Trendwende geschafft. Gegen den Stuttgarter EC 1b triumphierte der Eishockey-Landesligist mit 5:2 (1:1, 2:0, 2:1).
Die Balinger Eisbären haben sich endlich belohnt. Am Wochenende feierten die Eishockey-Cracks um Trainer Günter Schmidt gegen den Stuttgarter EC 1b einen verdienten 5:2-Heimerfolg. „Wir haben nicht schön gespielt“, meinte der Coach. „Aber wir haben effektiv gespielt und daher völlig verdient gewonnen.“ Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge bedeute der zweite Saisonsieg Balsam auf die geschundene Eisbären-Seele, meinte der Balinger Coach und betonte: „Das gibt den Jungs Selbstvertrauen – und das ist jetzt erst einmal das Entscheidende.“

Nur wenig kaltschnäuzig blieben die Balinger indes vor dem gegnerischen Tor. Die Stuttgarter, welche von den Gastgebern von Beginn an dominiert worden waren, konnten von Glück reden, dass die Partie nur mit 5:2 endete. „An der Chancenverwertung müssen wir arbeiten“, räumte indes auch Schmidt ein, dessen Jungs von Beginn an hoch motiviert zu Werke gingen. Nur vor dem gegnerischen Tor wollte es in der Anfangsphase partout nicht klappen. „Es war ein überlegen geführtes Spiel unsererseits“, meinte Eisbären-Vorstand Willi Gastel. Die Balinger hätten vom überforderten Gegner viele Freiräume bekommen, welche sie zunächst jedoch nicht ausgenutzt hätten.

Und so dauerte es bis zur 14. Spielminute, bis der erfahrene Marc Haudek den Landesligisten aus der Kreisstadt mit 1:0 in Front brachte. Der Knoten schien geplatzt, die Eisbären auf Kurs. Doch weit gefehlt: Wie aus dem Nichts gelang den Gästen der Ausgleich. Allerdings profitierte Stuttgarts Armin Wörz bei seinem Treffer zum 1:1 nach 16 Minuten auch von der Inkonsequenz der Eisbären-Defensive.

Auch im zweiten Drittel waren es die Balinger Hausherren, welche gegen die Akteure aus der Landeshauptstadt das Sagen hatten. Kontinuierlich steigerten sie den Druck auf Stuttgart-Goalie Björn Wohlfahrt – mit Erfolg. Zwar wurde Wohlfahrt von seinen Vorderleuten auch im Stich gelassen, doch leistete sich der Torhüter nun die ein oder andere Unsicherheit. Und diesmal waren die Eisbären zur Stelle. Balingens Youngster Florian Zieselmeier gelang in der 23. Minute das erlösende 2:1.

„Da haben wir aufgeatmet“, gestand Gastel. Anschließend habe seine Mannschaft eine noch deutlichere Feldüberlegenheit besessen, so der Vorsitzende. „Das hat sich am Anfang jedoch leider nicht in einer verbesserten Chancenverwertung manifestiert.“

Erst Verteidiger Marcel Schneider, der es in der 34. Minute mit einem fulminanten Fernschuss versuchte, konnte aus der Fülle an Torchancen Profit schlagen. Der Puck schlug im Torwinkel zum verdienten 3:1 ein.

Im Schlussdrittel knüpften die Kreisstädter an ihre überlegene Leistung an. Die Stuttgarter, die acht Strafminuten absitzen mussten, kamen gegen die Balinger, die zehn Minuten strafpausierten, kaum zu Torchancen. Einzig Unkonzentriertheiten in der Rückwärtsbewegung oder mangelndem Körperspiel verdankten es die Hauptstädter, dass sie ab und zu Minichancen erhielten. Dominik Schmidt in der 45. und Nicolai Gogoll in der 51. Minute sorgten mit den Treffern zum 4:1 und 5:1 für die Entscheidung, ehe Stuttgarts Alexander Hotz – erneut nach einem Balinger Fehler – kurz vor Schluss das 5:2 markierte.

Gastel war nach der Partie gegen den Landesligavorletzten zufrieden. „Wenn man die untere Tabellenregionen verlassen möchte, muss man solche Spiele mitnehmen“, sagte er. „Dass es diese Saison noch nicht so läuft, verunsichert die Jungs. Von daher war der Sieg wichtig – für die Psyche und die kommende Partie.“ Am Sonntag um 18.45 Uhr werden die Schmidt-Jungs bei der TSG Reutlingen zum Derby erwartet

(Quelle: Zak.de)